Der 3. Teil, wo Frau Huber ermittelt. Nach der Romanserie über den Restaurator Metzger ist dieser Krimi enttäuschend. Der Humor wirkt zurechtgebogen
und konstruiert, nicht spontan und frei. Es wirkt, als würde hier einer klug lustig sein wollen ohne Humor zu haben. Raab hätte aber Humor (das haben die Metzger-Romane bewiesen), leider will er
sich offenbar selber übertreffen, aufgesetzt und unnatürlich. Trotzdem gibt es auch humorige und tragische Momente. Der Fall und seine Auflösung (viele Dorfbewohner haben Nazi-Altlasten) ist wie
die Sprache, nämlich überladen.
Dennoch gibt es einige bemerkenswerte Zitate, wie z.B.:
"Denn an sich selbst kommt auch der Schnellste nicht vorbei."
"Gar nicht erst wählen zu gehen versteht nur jemand, der nie erleben musste, keine Wahl zu haben."
Bewertung: 3
Thomas Raab: Österreichischer Autor, 1970 geboren,
studierte Mathematik und Sportwissenschaft, arbeitete als Lehrer, ist auch Musiker
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